Saturday, January 3, 2009

Bücher, die ich zu Weihnachten gelesen habe.

Lisa Bevere: Außer Kontrolle und begeistert darüber.
Mt. 16, 25: "Denn wenn jemand sein Leben erretten [unter Kontrolle behalten] will, wird er es verlieren; wenn aber jemand [die Kontrolle über sein] Leben verliert um meinetwillen, wird er es finden."
Die Autorin vergleicht Glauben mit dem Hineinsteigen in einen Fluss. Wer im knöcheltiefen Wasser stehen bleibt, behält selbst die volle Kontrolle. Wer bis Hüfthöhe ins Wasser geht, kommt nur noch schwer vorwärts, aber kann immer noch den eigenen Weg gehen. Wer so weit geht, bis er keinen Boden mehr unter seinen Füssen spürt, wird mitgerissen. Und hat sich so völlig Gott ausgeliefert.

Edwin Louis Cole: Kommunikation, Sex und Geld.
Aus meiner Sicht die besten Sätze:
" Sieger sind nicht Männer, die nie versagen, sondern Männer, die nie aufgeben."

Zum Thema Finanzkrise (das Buch wurde erstmals 1987 veröffentlicht):
Es wird argumentiert, dass Schulden eine Anleihe auf das Morgen sind. Genauso wie Sorgen. Deshalb solle jeder seine Rechnungen bei Fälligkeit zahlen und, wenn dies nicht möglich sei, mit dem Gläubiger darüber sprechen. Weiter: "Es gibt Menschen, die, ganz anders als Gott, eine Freude daran haben, wenn du Schulden auf dich lädst... Banker und andere, die von den Zinsen ihrer Schuldner leben, lassen sich immer etwas einfallen, um die Schulden in die Höhe zu treiben... Banken, die zu solcher unrealistischen Schuldenpolitik einladen, erleiden nun schwere Verluste, die sie möglicherweise selbst in den Bankrott treiben. Dadurch kann eine Kettenreaktion mit weltweit verheerenden Folgen ausgelöst werden."

"Je mehr Zeit du Gott widmest, umso mehr Zeit hast du für dich. Je mehr du von dir selbst gibst, um so mehr hast du zu geben. Dein Leben ist zum Geben bestimmt! Das gilt auch für die Ehe. Je mehr du gibst, je mehr kriegst du."

Hanne Baar, Vom Oje zum Aha!
Die Autorin argumentiert, dass Menschen aus Furcht vor dem Leiden sündigen nach dem Motto: Lieber sündigen als leiden. Beispiel: Ich möchte verbergen, dass ich angeblich versagt habe und überspiele das, indem ich andere heruntermache, einen Sündenbock suche, mich der Verantwortung entziehe, sprich abhaue, oder einfach Tatsachen verdrehe und lüge.
Umgekehrt bringe die Akzeptanz des Leidens persönliche Freiheit. Viel schlimmer als das eigentliche Leiden sei die Furcht vor dem Leiden. Das Leiden selbst sei ofter schwächer und erträglicher als das, was die Angstvorstellungen projizieren. Beispiel: Jeder Leistungssportler muss den inneren Schweinehund überwinden und irgendwann in den Schmerz hineingehen. Als 800m-Läufer waren für mich die Angst vor den Schmerzen der zweiten Stadionrunde oftmals schlimmer (und lähmender) als die tatsächlichen körperlichen Schmerzen während des Laufens (schwere Beine und brennende Lunge).




Das Neue Jahr macht nicht neu, Gott schon

Erst einmal noch ein Hape New Year;-)

Nach einer Forsa-Umfrage habe viele Menschen jede Menge guter Vorsätze für das noch junge Neue Jahr.


Wenn 21% der Befragten weniger Fernsehen schauen wollen, dann können sicher bald nicht nur die WestLB, sondern auch gleich noch ein paar Fernsehsender einpacken.

Zum Glück für die TV-Sender, Bierbrauer etc. sind die guten Vorsätze nach ein paar stressigen Tagen eh wieder vergessen - frei nach dem Motto: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern."

Dann glüht der Bildschirm wieder.


Man kommt eben nicht aus seiner Haut raus. Alte Gewohnheiten würden bis zum Lebensende bleiben, wenn sie sich mal eingeschliffen hätten, sagen viele Experten. So dachte wohl auch Remi Gaillard in diesem Clip.



Aber: Glaube versetzt Berge.















Gott befreit aus Zwängen, Süchten und Apathie. Im Alltag lässt sich oft beobachten, wie Gott in eine scheinbar aussichtslose Situation eingreift und das Unmögliche möglich macht.



Mach mit!

Aufwachen in der Krise: Kundendienst statt Bürospielchen


The Great Office War from Runawaybox on Vimeo.

Friday, December 26, 2008

Tuesday, December 23, 2008

Nachgefragt: "Nicht-Zahler raus aus den Kirchen"

Sehr geehrter Herr Volk,

eben habe ich mit Ihrem Büro in Stuttgart gesprochen und nach Auskunft von Herrn Thielesch sind Sie gerade im Urlaub. Ich schreibe einen Blog unter http://myspinne.blogspot.com/ und möchte gerne noch mehr über Ihre Forderung zu "Nicht-Zahler raus aus den Weihnachtgottesdiensten" in Erfahrung bringen.

  • Zuerst einmal haben Sie die Aussage wirklich so gemacht? Oder hat die Bild Ihnen vielleicht eine unbedachte Äußerung in den Mund gelegt? Wurde Ihnen eine Fall gestellt?
  • Wie sollte eigentlich kontrolliert werden, wer zahlt und rein darf und wer nicht zahlt und draußen bleiben muss?
  • Finden Sie es schlecht, wenn sehr viele Menschen wenigstens am 24. Dezember Gottesdienste besuchen? Ist es nicht gut, wenn sehr viele Menschen wenigstens an einem Tag das Wort Gottes hören?
  • Weshalb sind Ihrer Meinung nach die Kirchen nur an Weihnachten voll? Weil die Menschen Gott nicht hören wollen? Weil die Kirchen langweilig geworden sind?
Ich jedenfalls finde es gut, wenn Menschen sich wenigstens noch an Weihnachten in die Kirchen drängen. Ich glaube auch, dass unser Land so reich ist, weil hier immer noch sehr viele Menschen auf Gott hören, glauben, beten und seine Spielregeln bewusst oder unbewusst verinnerlicht haben. Wenn Sie mir nicht glauben, können Sie ja mal ein atheistisches Land wie Russland besuchen. Hier gelten christliche Werte wie Recht und Gerechtigkeit sehr wenig, die Menschen vertrauen einander nur im engsten Familienkreis, jeder weiß, dass in der Öffentlichkeit sehr viel gelogen und betrogen wird. Und fast jeder glaubt, dass er auch betrügen, lügen und stehlen muss, um sich zu behaupten. Diese Einstellung greift zwar auch in Deutschland stärker um sich, aber nicht so massenhaft und staatlich abgesegnet wie in Russland.

Auch wenn ich Ihre Forderung für überspitzt halte, sprechen Sie aus meiner Sicht ein wichtiges Thema an, das Versagen der traditionellen Kirchen außerhalb von Weihnachten (sowie Hochzeiten, Beerdigungen u.a. Festen) die Menschen mit Gottes Wort zu erreichen. Eine Konsequenz davon sind sicherlich auch der Werteverfall und andere destruktive Tendenzen in unserer Gesellschaft.

Ich bin Ihnen sehr dankbar, wenn wir nach den Feiertagen darüber mal kurz reden können.

Ihnen und Ihren Liebsten schöne Weihnachten und ein gesegnetes Neues Jahr.

Mit freundlichen Grüßen - Hape Etzold